Cookieless Advertising mit AdUp

Alles, was du über die Advertising Welt ohne Cookies wissen musst.

Intro: Weniger Cookies, mehr Datenschutz

Ein Überblick

Die Diskussion um die Abschaffung von Cookies, insbesondere Third-Party-Cookies, ist Teil eines größeren Trends hin zu mehr Datenschutz im Internet. Google hat angekündigt, dass es ab 2023/2024 damit beginnen wird, die Unterstützung von Third-Party-Cookies in seinem Chrome-Browser einzustellen. Dies ist Teil der Initiative, die als Privacy Sandbox bekannt ist. Die Privacy Sandbox soll alternative Technologien bereitstellen, mit denen Werbetreibende ihre Zielgruppen erreichen können, ohne die Privatsphäre der Nutzer zu beeinträchtigen.

Was steckt hinter der Initiative?

Zunächst wird zwischen First-Party-Cookies und Third-Party-Cookies unterschieden. Ein First-Party-Cookie zeichnet sich dadurch aus, dass er nur von dem Webseitenbetreiber erstellt und eingesehen werden kann, dessen Seite der Nutzer auch tatsächlich besucht. Visits auf einer Website können so zugeordnet werden. Wenn ein User etwa nach drei Tagen wiederholt eine Website aufruft, stellen First-Party-Cookies fest, dass es sich um denselben User handelt. Der wesentliche Vorteil eines First-Party-Cookies ist, dass es die Nutzerfreundlichkeit einer Website erhöht. Der Besuch dieser Seite wird bequemer, da automatisch die gewünschten Einstellungen und Log-in-Daten angewendet werden.

So weit, so gut. Schwieriger gestaltet es sich mit dem Einsatz von Third-Party-Cookies. Sie werden von Ad Tech Unternehmen verwendet, um mehr Informationen über Nutzer einer Website zu erhalten, so dass Anzeigen schlussendlich datenbasiert und möglichst zielgenau ausgespielt werden. Mit der Blockierung von Third-Party-Cookies durch den Browser können diese Daten nicht mehr ohne weiteres einbezogen werden, was die Wiedererkennbarkeit der Nutzer verringert. Wird von "Cookieless Advertising" gesprochen, handelt es sich um die Nutzungseinstellung von Third-Party-Cookies.

Wofür werden Cookies bei AdUp eingesetzt?

Cookies werden derzeit zur Personalisierung von Werbemitteln (Retargeting) und im klassischen Conversion-Tracking eingesetzt. Das Retargeting steht für alle Anbieter von Online-Marketing-Lösungen vor großen Herausforderungen. Google beispielsweise entwickelt bereits neue Konzepte wie die “Protected Audience API (PAAPI)” , um Retargeting-Methoden in die neue, datenschutzfokussiertere Browserumgebung zu implementieren. Diesen Schritt beobachten wir bei AdUp, um einordnen zu können, wie effizient sich die “PAAPI” zeigt, wenngleich es kein 1:1 Ersatz zum klassischen Retargeting sein wird.

Anders gestaltet sich die Situation im Conversion-Tracking. Denn hierbei nutzen wir mit dem Server-to-Server Conversion Tracking bereits seit Jahren eine alternative Lösung ohne den Einsatz von Third-Party-Cookies

S2S Conversion Tracking

Mit der Einführung einer alternativen Methode zum klassischen Conversion-Tracking haben wir uns bei AdUp unabhängig von Third-Party-Cookies gemacht. Der Conversion Pixel wird nicht mehr aus dem Browser des Users aufgerufen, sondern direkt über den Server des Advertisers. So werden nicht nur keine Cookies benötigt, Conversions können außerdem noch zuverlässiger getrackt werden, da die Pixel nicht vom Browser unterdrückt werden können. Der Einsatz von Server-to-Server Conversion Tracking liefert also bereits jetzt bessere Ergebnisse als das klassische, Cookie-basierte Conversion Tracking und ist als präzise Grundlage für das Optimieren von Kampagnen daher zu empfehlen.

Du bist bereits Advertiser bei AdUp und nutzt noch das klassische Conversion-Tracking? Dann schau in unserem Support Bereich vorbei oder sprich uns an, um alles zur Implementierung des S2S Trackings zu erfahren!

Was kommt als nächstes?

Die Google Privacy Sandbox wird zwei verschiedene Reports veröffentlichen, die Auskunft zu unterschiedlichen Daten über Nutzer und Conversions geben. Durch den gestiegen Datenschutz Anspruch wird es einige Herausforderungen geben. Wir evaluieren derzeit die Möglichkeiten dieser neuen Art der Conversion-Attribution, wobei wir von unserer langjährigen Erfahrung im Umgang mit Conversion-Daten und deren Umwandlung in wertvolle Performance-Kennzahlen für unsere Advertiser profitieren.

Daneben führt das IAB Tech Lab derzeit verschiedene Analysen zur Wirksamkeit der neuen Alternativen der Browserhersteller durch. Ziel ist es aufzuzeigen, wie groß der Unterschied zwischen den alten Lösungen und z.B. der neuen Protected Audience API Lösung ist. Verlässliche Ergebnisse liegen hierzu aktuell noch nicht übergreifend vor.

Wenn du dich weiter informieren möchtest, können wir die Seiten von Google empfehlen: https://privacysandbox.com/intl/de_de/