Targeting

Welche unterschiedlichen Targetings gibt es und welche sind für mich als Advertiser von Bedeutung? In diesem Beitrag geben wir dir einen Überblick über die relevantesten Formen.

Was ist Targeting?

Targeting ist ein im Marketing kaum mehr wegzudenkendes Instrument zur zielgenauen Ausspielung von Werbemitteln. Nachdem Advertiser ihre Zielgruppe festgelegt haben, kommt Targeting zum Einsatz, um eben diese Zielgruppe zu erreichen. Dabei werden die Werbemittel nicht einfach auf der jeweiligen Plattform ausgespielt, sondern nur an ausgewählte Besucher dieser Plattform, die sich mit der Zielgruppe überschneiden. Es geht also darum, Streuverluste so gering wie möglich zu halten und die Conversion-Rate zu erhöhen.

Welche unterschiedlichen Targetings gibt es?

BEHAVIORAL TARGETING

Durch unser Verhalten im Internet lassen sich sämltiche Informationen über unser Alter, Geschlecht, Interessen und noch vieles mehr feststellen. Sofern User alle Cookies während des Besuchs auf einer Website akzeptieren, speichern die Betreiber der Seite diese Informationen und nutzen sie später, um die Anzeigen von Advertisern zu targeten. 

PREDICITVE TARGETING

Das predicitve Targeting ist eine weitergeführte Form des behavioral Targeting und umfasst noch aussagekräftigere Daten über Kaufinteressenten auf einer Website. Die bereits bestehenden Daten werden durch zusätzliche Informationen aus Statistiken und Befragungen ergänzt. In Onlineshops wird von vorrauschauenden, individuellen Produktvorschlägen gesprochen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit den Interessen des Besuchers entsprechen.

Emotional Targeting

Viele User, etwa aus dem Gaming-Bereich weisen eine höhere Kaufbereitschaft auf, wenn sie kurz zuvor Glücksgefühle empfunden haben. Wenn der Spieler eines Browsergames also gerade ein Spiel gewonnen hat und anschließend mit einer Anzeige konfrontiert wird, ist er dafür rein psychologisch gesehen offener und wird mit höherer Wahrscheinlichkeit eine Conversion erzeugen.

RE-TARGETING

Re-Targeting kommt häufig bei Betreibern von Online-Shops zum Einsatz. Wahrscheinlich wurdest du sogar schon mit Anzeigen, die auf Re-Targeting basieren konfrontiert. Dabei merken sich Werbetreibende mit Hilfe von Cookies, welche User ihre Seite besucht haben. Solange dieser Cookie aktiv ist, kann der Nutzer bei weiteren Besuchen auf anderen Websites gezielt mit Ads in Kontakt gebracht werden. Nützlich sind dafür tiefgehende Informationen über seinen ersten Aufenthalt auf der Seite. Wie hoch war zum Beispiel die Verweildauer auf bestimmten Unterseiten, wie hoch ist also sein Interesse an bestimmten Produkten?

SOZIODEMOGRAFISCHES TARGETING

Bei der Zielgruppenfestlegung sind Alter, Geschlecht und sozialer Status grundlegende Bestandteile. Mit Hilfe von soziodemografischem Targeting lassen sich diese bei der Ausspielung von Ads mit einbeziehen. Es gehört im Targeting zu den absoluten Basics, du solltest also bei jeder Kampagnenschaltung darauf zurückgreifen.

GERÄTE TARGETING

Mit dem Targeting von Geräten können Advertiser sich auf bestimmte Devices wie Desktop und Mobile oder IOS und Android entscheiden. Tendenziell ist der Desktop Traffic etwas hochwertiger einzustufen, da User dort mit einer höheren Aufmerksamkeit aufhalten. Aber auch hier gilt: Welche Eigenschaften bringt mein Produkt mit? Vereinfacht gesagt ist es für ein Smartphone-Case-Hersteller für iPhones nur sinnvoll auf IOS Geräte zu targeten. 

GEOGRAFISCHES TARGETING

Es sind überwiegend mittelständische Unternehmen, die Kunden in einem bestimmten Umkreis ansprechen möchten, für die das geografische Targeting von Bedeutung ist. Denn potenzielle Kunden lassen sich von regionalen Händlern oder Cafes und Restaurants nur in einem bestimmten Umkreis finden. Mit AdUp Regio Ads haben regionale Unternehmen die Möglichkeit, vom präzisesten PLZ-Targeting zu profitieren und ihre Kampagnen dabei auf Axel-Springer-Inventar auszuspielen. Klingt spannend? Dann schaue hier vorbei und lerne die Sales-KollegInnen besser kennen.

Auch für überregionale Advertiser ist das Geo-Targeting interessant, so können bestimmte Teile Deutschlands ausgewählt werden oder sogar andere Länder. Bei AdUp können Advertiser neben Deutschland auch in Österreich, der Schweiz und in den Niederlanden Anzeigen schalten. 

KEYWORD-TARGETING

Eine im Online-Marketing klassische Form der zielgenauen Ausspielung von Werbemitteln, bei der Websites mit bestimmten Begriffen ermittelt werden: Bei AdUp bieten wir das Keyword-Targeting vor allem Advertisern aus dem Reise-Bereich an, da sich dieser Kategorie sehr genaue Keywords zuordnen lassen. Beispiel: Ein Hotelbetreiber mit Standorten auf Mallorca schaltet Anzeigen mit den Keywords "Urlaub", "Mallorca" und "Reise". Wenn ein User nun auf Buchungsportalen surft und auf der Suche nach einem Hotel auf Mallorca ist, können ihm gezielt Anzeigen für die Hotelkette ausgeliefert werden.

SEMANTISCHES TARGETING

Anders als bei üblichem Keyword-Targeting, wo Websites anhand von bestimmten Wörtern gefiltert werden, ermöglicht semantisches Targeting das Scannen kompletter Seiten, wodurch noch spezifischere Inhalte für eine mögliche Überschneidung mit den Produkten von Advertisern festgestellt werden können. Dabei solltest du beachten, dass dieses Targeting die Reichweite von Kampagnen je nach Inhalt sehr stark einschränken kann. Wir würden dir daher empfehlen, semantisches Targeting zunächst im Rahmen einer zusätzlichen Kampagne zu testen - für den Fall, dass deine Zielgruppe zu spitz ist und somit nur sehr wenig Traffic generiert werden kann.

Wie funktioniert Targeting?

Technische Grundlage der meisten Targetings sind Cookies. Sie speichern sämtliche Informationen, die sich anhand des Surfverhalten von Usern im Internet ermitteln lassen. Das reicht von soziodemografischen Daten wie Alter und Geschlecht bis hin zu Interessen und Wünschen.

Weitere Targetings orientieren sich am Content und nicht am Nutzer. Ads werden also dort ausgespielt, wo die Inhalte nah am Seiteninhalt sind.  Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass User Interesse an der Anzeige haben.

Welches Targeting brauche ich?

Das hängt im ersten Moment von deinem Kampagnen Set Up ab. Willst du eine reine Branding Kampagne schalten, ist es nicht zwangsläufig nötig, Targetings zu verwenden. Eingrenzungen kannst du gegebenenfalls über das soziodemografische oder geografische Targeting vornehmen - je nachdem, welche Eigenschaften dein Produkt mit sich bringt.

Soll deine Kampagne spezifischer sein, solltest du dementsprechende Targeting Möglichkeiten verwenden. Meistens geben dir Plattformen einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten. Es ist außerdem nie verkehrt, mehrere Test-Kampagnen zu schalten, um Vergleiche zwischen den jeweiligen Spezifikationen herzustellen. Vor allem beim semantischem Targeting kann die Performance unter der geringen Reichweite leiden. Tausche dich zu diesem Thema gerne mit unseren Sales-MitarbeiterInnen aus, die dir eine Einschätzung zur Performance mit semantischem Targeting geben können.